Das Experiment

Es folgen einige Informationen über das Experiment


Der Grundgedanke unseres Experiments ist, daß man die quantisierte Wirbelbildung in supraflüssigem Helium als Grundlage für einen Rotationssensor benützen kann.
Ein Torus, der eine Mikroöffnung (eine Bohrung von weniger als 100 nm im Durchmesser) enthält, ist mit Supraflüssigkeit gefüllt. Eine Membran wird kapazitiv zu Schwingungen angeregt und regt ihrerseits die Supraflüssigkeit zu mechanischen Schwingungen an. Die Schwingungsamplitude der Membran wird durch einen hochempfindlichen DC-SQUID-Sensor beobachtet. Nehmen wir an, die ganze Anordnung rotiere zunächst nicht. Die Flußgeschwindigkeit der Supraflüssigkeit in dem engen Querschnitt der `Mikroöffnung' ist im Verhältnis des Querschnitts des Torus zu der der `Mikroöffnung' größer, es wirkt sozusagen als Geschwindigkeitsverstärker. Ab einer bestimmten Schwingungsamplitude der Membran wird im `weak-link' die kritische Geschwindigkeit überschritten. Die jetzt einsetzende, mit quantisierter Energiedissipation verbundene Wirbelbildung äußert sich in einer Druckänderung (Änderung des chemischen Potentials der Flüssigkeit) und damit in einer Änderung der Membranauslenkung, die mit einem SQUID detektiert werden kann. Man beobachtet Einbrüche der Membranamplitude. Das meßtechnische Problem besteht in der möglichst genauen Festlegung der Amplitude, bei der diese Einbrüche erfolgen. Wird nun der periodischen Bewegung eine Rotation des ganzen Systems überlagert, so bewirkt die Rotationsbewegung ebenfalls eine Erhöhung resp. Erniedrigung der Flußgeschwindigkeit im `weak-link' und damit eine Änderung des SQUID-Signals. Der durch die Rotation verursachte Unterschied in der Anregungsamplitude des Einsetzens der Wirbelbildung ist die Meßgröße in unserem Experiment.

Das nachfolgende Bild zeigt eine Skizze dieses Rotationssensors.


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You wont believe, but theres more than physics

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